Matrixwerte im Verfahrensablauf hochrechnen

Sie können die Matrixwerte einer quadratischen Matrix im Verfahrensablauf hochrechnen. Die Funktion wird vor allem verwendet, wenn Quell- oder Zielsummenwerte eines Bezirks mit einem Wert multipliziert oder ein bestimmter Sollwert erreicht werden soll, was u. U. nach einer Verkehrsbefragung erforderlich sein kann. Dort erhobene Matrizen sind oft nur Stichproben und müssen auf Zählwerte hochgerechnet werden (Grundlagen: Hochrechnen).

1.  Klicken Sie in der Symbolleiste auf das Symbol  Verfahrensablauf öffnen.

Das Fenster Verfahrensablauf öffnet sich.

2.  Fügen Sie an der gewünschten Stelle im Verfahrensablauf das Verfahren Hochrechnen von Matrizen aus der Kategorie Matrizen ein (Verfahrensablauf festlegen und starten).

3.  Klicken Sie in der Zeile des eingefügten Verfahrens auf die Schaltfläche in der Spalte Bezugsobjekt(e).

Das Fenster Matrix auswählen öffnet sich.

4.  Wählen Sie die gewünschten Datenmatrizen aus, die Sie hochrechnen möchten.

5.  Bestätigen Sie mit OK.

6.  Stellen Sie sicher, dass das eingefügte Verfahren markiert ist, und klicken Sie im Bereich Aktionen auf Bearbeiten.

Das Fenster Parameter Hochrechnen von Matrizen öffnet sich.

7.  Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.

Element

Beschreibung

Netzobjekt Bezugstyp

Netzobjektbezug der Visum-Matrizen:

  • Matrizen mit Bezirksdimension
  • Matrizen mit Oberbezirksdimension
  • Matrizen mit Haltestellenbereichsdimension

Allgemeine Parameter

mit Faktor multiplizieren

Ist die Option ausgewählt, werden die Matrixwerte zeilen- und spaltenweise mit einem Faktor hochgerechnet.

Hochrechnen auf Sollwert(e)

Ist die Option ausgewählt, werden die Matrixwerte so hochgerechnet, dass die Zeilen- und Spaltensummen näherungsweise den angegebenen Sollwerten entsprechen.

Hochrechnen wird durchgeführt

Wählen Sie aus der Auswahlliste den Bezugstyp für die Hochrechnung aus:

  • für gesamte Matrix
  • einseitig gekoppelt bzgl. Quellaufkommen
  • einseitig gekoppelt bzgl. Zielaufkommen
  • zweiseitig gekoppelt (Multiverfahren)

Abhängig von der Auswahl sind die folgenden Parameter verfügbar.

Parameter für Bezugstyp ‘Gesamte Matrix‘

Faktor bzw. Sollwert

Wird die Hochrechnung für die gesamte Matrix durchgeführt, können Sie einen Faktor bzw. einen Sollwert eingeben.

Parameter für Bezugstyp zweiseitige Kopplung (Multiverfahren)

Über die Option legen Sie fest, mit welcher Matrixsumme das Multiverfahren gerechnet wird, falls die Summe aller Zeilensummen und die Summe aller Spaltensummen aufgrund der verwendeten Faktoren bzw. Sollwerte voneinander abweichen.

  • Summe der Quellaufkommen

Die Summe aller Zeilensummen wird als Matrixsumme verwendet.

  • Summe der Zielaufkommen

Die Summe aller Spaltensummen wird als Matrixsumme verwendet.

  • Mittelwert der beiden Summen

Der Mittelwert aus Zeilensummen und Spaltensummen wird als Matrixsumme verwendet.

  • Minimum der beiden Summen

Der kleinere der beiden Werte (Summe aller Zeilensummen und Summe aller Spaltensummen) wird als Matrixsumme verwendet.

  • Maximum der beiden Summen

Der größere der beiden Werte (Summe aller Zeilensummen und Summe aller Spaltensummen) wird als Matrixsumme verwendet.

  • Max. Anz. Iterationen

Das Rechenverfahren wird abgebrochen, wenn die eingegebene Anzahl Iterationen erreicht wird.

  • Gütefaktor

Das Rechenverfahren wird abgebrochen, wenn eine bestimmte Schranke unterschritten wird. Der Gütefaktor geht in die Berechnung die Schranke mit ein (Grundlagen: Hochrechnen).

Hinweis

Je höher der Gütefaktor, desto höher sind Rechenzeit und Genauigkeit der Berechnung.

Faktoren verwenden bzw. Sollwert verwenden

Die Faktoren bzw. Sollwerte sind nur für zweiseitig gekoppelt (Multiverfahren) relevant.

Faktor für Zeilen aus Attribut bzw. Sollwert für Zeilen aus Attribut

Über die Schaltfläche wählen Sie ein Attribut des unter Netzobjekt-Bezugstyp ausgewählten Netzobjekt aus, der den Faktor bzw. Sollwert für die Hochrechnung der Zeilen enthält.

Faktor für Spalten aus Attribut bzw. Sollwert für Zeilen aus Attribut

Über die Schaltfläche wählen Sie ein Attribut des unter Netzobjekt-Bezugstyp ausgewählten Netzobjekt aus, der den Faktor bzw. Sollwert für die Hochrechnung der Spalten enthält.

Beziehungen zwischen passiven Objekten ausschließen

Die Option ist nur verfügbar, wenn die Option Hochrechnen auf Sollwert(e) ausgewählt ist.

Ist die Option ausgewählt, werden ausschließlich nur Beziehungen zwischen aktiven Bezugsobjekten berücksichtigt.

8.  Bestätigen Sie mit OK.

9.  Führen Sie das Verfahren aus (Verfahren im Verfahrensablauf ausführen).

Die Werte der ausgewählten Matrizen werden hochgerechnet.